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Welche Posten sind bei den Kosten für einen Pool zu berücksichtigen?

Wasser, Strom, Chemikalien … Was müssen Sie jedes Jahr für Ihren Pool ausgeben?

Wasserkosten

Das Wasser hat natürlich einen großen Anteil an den Kosten für einen Pool, vor allem bei seiner ersten Inbetriebnahme. Doch es gibt eine gute Nachricht: Sie müssen Ihren Pool nicht mehr jedes Jahr komplett neu auffüllen. Es wird sogar davon abgeraten, das Becken völlig zu entleeren.  

Welchen Wasserverbrauch hat also ein bereits gefülltes Becken? Der Wasserpegel Ihres Beckens muss regelmäßig abgesenkt und dann wieder angehoben werden. Für einen 48 m³ großen Pool müssen Sie mit knapp 12 m³ oder 12 000 Liter Wasser pro Jahr rechnen. Auf Basis des durchschnittlichen Wasserpreises in Frankreich im Jahr 2020 (4,08 €/m³) ergibt sich ein Budget von etwas weniger als 50 €.

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Strom

Strom ist für den Betrieb Ihrer Pool-Filteranlage erforderlich. Die tägliche Filterdauer hängt von der Wassertemperatur ab: Man muss sie durch 2 teilen, um die täglich erforderliche Filterdauer zu erhalten. Ein 20°C warmes Wasser muss also 10 Stunden täglich gefiltert werden. Über die Abschätzung der jährlichen Filterdauer können Sie die Stromkosten für Ihren Pool berechnen.

Die Stromkosten für einen Pool bewegen sich in der Regel bei etwa 250 €. Eine genauere Abschätzung erhalten Sie, wenn Sie Ihren tatsächlichen Strompreis, die jährliche Filterzeit sowie den Stromverbrauch Ihrer Pumpe zugrunde legen.

Versicherung

Der Anbau eines Pools an Ihr Haus kann die Höhe Ihrer Versicherung beeinflussen. Ja nach Vertrag kann sich die Gebäudeversicherung erhöhen, wenn sie einen Pool einschließt, jedoch müssen Sie nicht zwangsläufig eine zusätzliche Versicherung abschließen.  

Eigentümer eines Pools müssen über eine Haftpflichtversicherung und eine Hausratversicherung verfügen. Wenn Ihr Pool von Poolbauern errichtet wurde, müssen Sie eine Bauschadenversicherung abschließen, die in der Regel 80 € kostet.

Steuern

Da Ihr Pool eine Erweiterung des Hauses darstellt, zieht er eine Veränderung der Wohn- und Grundsteuer. Diese Steuern sind je nach Kommune unterschiedlich. Ihr Finanzamt kann Ihnen die genaue Höhe nennen, jedoch muss man generell mit einer Erhöhung um 80 € pro Jahr rechnen.

Gut zu wissen: Diese Steuer gilt nicht für abbaubare Aufstellpools.

Pflegegeräte

Zur richtigen Pflege Ihres Pools müssen Sie außerdem eine spezielle Ausrüstung anschaffen: Kescher, Poolroboter oder Handsauger, Teststreifen oder elektronisches Testgerät … Nicht alle diese Mittel müssen jährlich ausgetauscht werden, doch fallen ihre Kosten bei der Inbetriebnahme Ihres Pools an und später müssen Sie sie je nach Bedarf ersetzen.

Pflegemittel

Durch die Verwendung der richtigen Pflegemittel bleibt Ihr Poolwasser sauber und Sie können sich sorgenfrei baden. Diese Mittel umfassen:

das für Ihren Pool gewählte Desinfektionsmittel (Chlor, Brom, Salz …);

– Korrektoren des pH-Werts;

– zusätzliche Chemikalien wie ein Flockungsmittel oder Algizid.

Pflegemittel können ziemlich teuer sein und Sie müssen sie immer vorrätig haben, um das Wassergleichgewicht notfalls schnell wiederherstellen zu können.  Sie stellen einen großen Ausgabenposten dar.

Pflegemittel für einen Pool

Ihr Poolwasser muss behandelt werden, um sauber zu bleiben. Für diese Behandlung haben Sie mehrere Wahlmöglichkeiten. Natürlich bringen diese Lösungen unterschiedliche Kosten mit sich. Also: Wie viel kostet ein Pool mit Chlor, Brom oder Salz?

Chlor

Für eine Wasserbehandlung mit Chlor muss man Kosten von etwa 230 € jährlich einplanen, die alle erforderlichen Pflegeprodukte umfassen: Entkalker, Chlor, Stabilisator des pH-Werts und Flockungsmittel.

Brom

Bei einem Brompool ist die Wasserbehandlung nur wenig teurer, etwa 260 € pro Jahr. Diese Summe umfasst Brom, Entkalker und Stabilisator des pH-Werts.

Doch Achtung: Ein Brompool erfordert auch die Installation eines Brom-Dosiergeräts, das ungefähr 150 € kostet und eine Lebensdauer von ungefähr zehn Jahren hat. Diese Ausgabe fällt jedoch nur einmalig bei der Installation und an und erhöht nicht die jährlichen Pflegekosten.

Salz

Die für einen Salzpool erforderlichen Mittel verursachen die niedrigsten jährlichen Kosten, da Sie mit einem Budget von 150 € den Kauf von Salz, Flockungsmittel, Entkalker und Stabilisator des pH-Werts abdecken.  

Doch ebenso wie bei Brom erfordert ein Salzpool eine besondere Installation, nämlich eines Elektrolysegeräts, das eine Investition von rund 1.500 € bei der Erstinstallation und dann 500 € alle 4 Jahre für den Austausch der Elektroden bedeutet. Diese zusätzlichen Ausgaben sorgen dafür, dass die Salz-Wasserbehandlung teurer als eine Wasserbehandlung mit Chlor oder Brom sein kann.

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Die jährlichen Kosten für die Poolpflege abschätzen

Lassen Sie uns alle oben genannten Elemente noch einmal auflisten, um die Pflegekosten für einen Chlorpool abzuschätzen, da dies die am weitesten verbreitete und kostengünstigste Lösung ist. Die Pflege Ihres Pools kostet also durchschnittlich:

– 50 € für Wasser;

– 250 € für Strom;

– 80 € für Steuern;

– 230 € für Pflegemittel;

– 80 € für Versicherungen.

Das jährliche Pflegebudget für einen Chlorpool beträgt also etwa 690 €. 

Pflegekosten für ein beheiztes Becken

Wenn Sie Ihren Pool beheizen, steigert dies natürlich die Kosten, die von der Art der Beckenheizung abhängen. Also:

Eine Wärmepumpe verbraucht Strom für etwa 200 €, um den Pool 5 Monate lang zu heizen.

Ein elektrisches Heizgerät ist die teuerste Lösung, mit etwa 700 € Stromkosten.

– Ein Wärmetauscher wiederum verbraucht Strom für 400 €.

Eine Solarheizung schließlich ist die kostengünstigste Lösung, natürlich abgesehen von ihrer Installation, da sie keinen Strom verbraucht, sondern ausschließlich mithilfe der kostenlosen Sonnenenergie funktioniert!

Pflegekosten für einen Pool: Jeder Fall ist anders

Um das Budget für die Pflege Ihres Pools realistisch abschätzen zu können, müssen Sie die obigen Angaben durch die Ihrer konkreten Situation ersetzen.

Zunächst einmal das für die Wasserdesinfektion gewählte Verfahren, doch müssen Sie die Berechnung auch mit den in Ihrer Gemeinde geltenden Tarifen anstellen. Die Preise für Wasser und Strom sind regional unterschiedlich, gleiches gilt für die Steuern. Und natürlich sind auch Fläche und Tiefe Ihres Pools für eine genaue Berechnung ausschlaggebend.

Um eine genauere Vorstellung von den Kosten zu haben, die Ihr Pool verursacht, und um zu entscheiden, ob diese Kosten für Sie akzeptabel sind, können Sie die Summe durch die tatsächlichen Nutzungstage Ihres Pools pro Jahr teilen. Wenn Sie sich beispielsweise 150 Tage pro Jahr baden (5 Monate lang jeden Tag), kostet Ihr Pool mit den oben verwendeten Zahlen 4,6 € pro Badetag.

Einige Tipps, wie Sie die Kosten für Ihren Pool senken können

Eine Reihe richtiger Gewohnheiten erleichtert nicht nur die Pflege, sondern hilft Ihnen auch, Kosten zu sparen. Hier einige nützliche Ratschläge.

Eine Poolabdeckung installieren

Durch eine Abdeckung wird die Pflege Ihres Pools sehr viel einfacher. Denn mit einer Abdeckung gelangen weniger Schmutz, Staub und Blätter ins Wasser und auch Regenwasser kann nicht so leicht ins Becken gelangen. So müssen Sie weniger Zeit und Chemikalien für die Pflege Ihres Pools aufwenden, um etwa den pH-Wert auszugleichen.

Wenn Sie Ihren Pool heizen, verringert eine Abdeckung zudem den Wärmeverlust, was wiederum die Stromkosten für Ihre Heizung senkt.

Und schließlich erhöht eine Poolabdeckung auch Ihren Badekomfort, da das Wasser auch bei kühlem Wetter länger warm bleibt. Sie ist auch ein wichtiges Element der Absicherung Ihres Beckens, vor allem dann, wenn Sie Kinder haben.

Eine regelmäßige Pflege durchführen

Durch die richtige Pflege Ihres Pools ersparen Sie sich Unannehmlichkeiten und Kosten. Überprüfen Sie insbesondere einmal wöchentlich den pH-Wert und gleichen Sie ihn notfalls aus. Reinigen Sie auch regelmäßig Ihren Pool und das Pflegematerial.  

Indem Sie Ihren Pool sauber und sein Wasser im Gleichgewicht halten, verringern Sie auch die Gefahr der Vermehrung von Bakterien oder Algen im Wasser und somit die Wahrscheinlichkeit, spezielle und kostenintensive Pflegemittel einsetzen zu müssen.

Den Pool winterfest machen

Ihren Pool auf den Winter vorzubereiten, ist eine wichtige Arbeit, die Ihnen Kosten sparen kann. Denn durch eine korrekte Überwinterung können Sie die gute Wasserqualität bewahren und Ihren Pool im Frühling schnell wieder in Betrieb nehmen. So müssen Sie weniger Pflegemittel einsetzen und die Filterung weniger lange laufen lassen, sobald Sie sich erneut baden möchten.

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